Rheinsteigwanderung

Wanderung TV Forbach vom 13.05 – 16.05.2016
Mittelrhein-Klettersteig und Rheinsteigetappen

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Freitag: Klettersteig und Loreley
Abfahrt 6:00 Uhr nach Boppard – Mittelrhein-Klettersteig bei strahlendem Sonnenschein – vorbei an einer Köhlerstation zur 1. größeren Rast mit Einkehr im „Vierseenblick“ (Weizen 4,50 €). Von oben können wir hervorragend die Rheinschleife, die Filsen fast umschließt, bewundern.
Fähre nach Filsen und Fahrt zur Loreley in St. Goarshausen – dort Führung mit Hans Heil, ehemals Polizist und Bürgermeister von St. Goarshausen, der uns mit mancher Anekdote und interessanten Berichten zur Loreley und zur Schifffahrt unterhält. Natürlich haben wir unsere eigene Loreley dabei – man weiß ja nie!
Die abendliche Weinprobe in unserem Hotel „Goldener Stern“ in Kestert war recht interessant und wir ordern gleich zwei Flaschen für die morgige Wanderung


Samstag: Kestert – St. Goarshausen

Nach einem Tipp der Wirtin, Frau Siebert, laufen wir zuerst am Rhein entlang um danach durch die urwaldähnliche Pulsbachklamm zum Rheinsteig aufzusteigen. Schmale Wege, Pfade und Steige machen auf dieser Etappe dem Rheinsteig alle Ehre. Neben Wein hat auch der Bergbau die Menschen am Mittelrhein geprägt. Silber, Zink und Blei wurden hier zur Römerzeit und später auch im Mittelalter abgebaut und Dieter liefert uns mit seinen Ausführungen weitere interessante Details dazu. Bei der ersten Rast wird gleich eine Flasche Blanc de Noir geleert und vergnügt geht es weiter Richtung Burg Maus, wo wir bei der nächsten Rast oberhalb der Burg die zweite Flasche in Angriff nehmen. Leider verpassen wir eine der Schauvorführungen von Adlern, Falken und Milanen, die stündlich auf der Burg stattfinden. Dauernburg ist übrigens ihr richtiger Name. Burg Maus wurde sie nur von den Burgherren von Neukatzenellenbogen (Burg Katz) herablassend genannt. Der Rabenacksteig macht mit seinen Leitern, Stiften und Drahtseilen zum Schluss der Tour noch einmal richtig Laune. Nach einem gemütlichen Kaffee mit Kuchen fahren wir mit dem Schiff zurück nach Kestert. Dabei kommen wir an Ehrental vorbei und sehen die dortige Kirche, die mit einem Gasthaus zusammengebaut ist und in die man nur durch den Gastraum gelangt. Nach dem Abendessen sitzen wir noch feucht fröhlich bei einigen Gläschen Rheinwein zusammen, bevor uns die Bettschwere auf unsere Zimmer treibt.
Spruch des Tages auf der Menükarte: „Nur die Ruhe ist die Quelle jeder großen Kraft“ von Fjodor Dostojewski
Sonntag: Braubach – Filsen
Beim Joggen heute Morgen entdecken Anna und Harald einen toten Fisch und es wird gerätselt, was für eine Art er sei. Man einigt sich schließlich auf einen Wels, obwohl er auf dem Bild nicht genau zu erkennen ist.
Die heutige Etappe ist weniger spannend als gestern. Trotzdem ist es unterwegs recht lustig und viele nette Gespräche gestalten die Wanderung kurzweilig. In Braubach, das 691 erstmalig erwähnt wird, steht oberhalb die Marksburg, die wir zuerst ersteigen. Hier werden wir mit einem großartigen Blick auf Braubach belohnt und man sieht, dass hier auch Industrie den Leuten Arbeit und Brot bringt. Die Marksburg ist die einzige der rund 35 Höhenburgen, die nicht von Feinden eingenommen wurde. Die erste Rast legen wir bei der „Sauren Quelle“, aus der Eisen- und kohlensäurehaltige Wasser strömt, im Dinkholder Tal ein. In Filsen, welches in der größten und wohl schönsten Rheinschleife liegt, setzen wir am Ende der Tour mit der Fähre nach Boppard über und genießen dort bei Cappuccino und Kuchen den Ausblich auf den Rhein. Nach einem anschließenden kleinen Stadtbummel geht’s mit dem Schiff, begleitet von einer Reisegruppe aus Indien, wieder zurück nach Kestert ins Hotel. Bei viel Gelächter verkonsumieren wir einige Fläschchen eines hervorragenden Assmannshausener Rotweins.
Spruch des Tages: Glück ist Freunde zu haben

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